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Pressemitteilung

LNG-Terminal in Wilhelmshaven unterstützt „DARKER SKY“-Projekt

Das LNG-Terminal in Wilhelmshaven leistet seit Mitte Dezember 2023 einen Beitrag zum Projekt „DARKER SKY“, das aus dem Interreg-Nordseeprogramm von der EU co-finanziert wird. Durch das Abschalten von mehr als einem Drittel der Beleuchtung scheint die FSRU (Floating Storage and Regasification Unit) „Höegh Esperanza“ am LNG-Terminal weniger hell und verursacht somit weniger Lichtemissionen.

Die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer (NPV) hatte im Spätsommer 2023 über den Fachbereich Umwelt- und Klimaschutz der Stadt Wilhelmshaven beim Betreiber des LNG-Terminals DET (Deutsche Energy Terminal GmbH) sowie dem Bewirtschafter der Anlage LTeW (LNG Terminal Wilhelmshaven GmbH, ein Unternehmen der Uniper), angeregt, eine Minderung der Lichtemissionen durch das nachts beleuchtete Schiff im Hinblick auf die „Trilaterale Vision zum dunklen Himmel über dem Wattenmeer“ und das Programm „DARKER SKY“ zu prüfen. Diese Vision, die auch von der Stadt Wilhelmshaven unterzeichnet wurde, und „DARKER SKY“ haben zum Ziel, Lichtverschmutzungen in Küstennähe zu reduzieren. Damit sollen Artenvielfalt und ökologische Vernetzung in der Nordseeregion gefördert werden.

Anlässlich dieser Anfrage prüfte LTeW gemeinsam mit der DET sowie dem FSRU-Betreiber Höegh LNG die Möglichkeiten für eine freiwillige nächtliche Lichtreduktion. Dabei wurden die Mindestanforderungen für die Beleuchtung der in Wilhelmshaven stationierten FSRU unter den Aspekten „Arbeitssicherheit an Bord“ und „see- und schifffahrtspolizeiliche Vorgaben bzw. Sicherheit des Schiffsverkehrs“ in Augenschein genommen.

Die Untersuchung von Höegh LNG ergab, dass in der Nacht 15 von 34 Lichtern bzw. Lichtergruppen an Bord ohne Gefährdung der Sicherheit ausgeschaltet werden können (sogenannte “Safe to switch off” lights). Ausnahmen sind Notfälle bzw. notwendige Nachtarbeiten an Deck. Im Ergebnis konnten somit die von der „Höegh Esperanza“ ausgehenden Lichtemissionen verringert werden.

Zusätzlich konnte die LTeW erreichen, dass des Nachts die Beleuchtung auf dem FSRU-Anleger um 50% reduziert und jede zweite Lampe ausgeschaltet wird. Nur während der nächtlichen, behördlich vorgeschriebenen Rundgänge oder bei Nachtarbeiten (Ausnahme) müssen diese voll eingeschaltet werden.

Die Umsetzung am 15.12.2023 erfolgte dank der Begutachtung und schlussendlichen Zustimmung des Staatlichen Gewerbeaufsichtsamtes Oldenburg (GAA Oldenburg), des Wasser- und Schifffahrtsamtes und der Hafenbehörde.

Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer der DET: „Sehr gerne haben wir gemeinsam mit unseren Partnern LTeW und Höegh LNG einen wichtigen Beitrag zur deutlichen Reduzierung der Lichtemissionen unseres Terminals und damit zum Schutz der Küstenregion und des Wattenmeers geleistet.“

Thomas Hohmann, Geschäftsführer der LTeW: „Wir freuen uns, dass das LNG-Terminal durch diese Lichtreduktion einen aktiven Beitrag zum international bekannten „Darker Sky“-Programm leistet. Das merkbare Ergebnis haben wir dank eines engen und vertrauensvollen Dialogs mit allen Beteiligten erzielt. Ein besonderer Dank unsererseits gilt der Höegh LNG, die die Anregungen zu dem Thema aufgegriffen und die Vorschläge in die Tat umgesetzt hat.“

Jürgen Rahmel, Biosphärenregion Niedersächsisches Wattenmeer: „Wir freuen uns über die unkomplizierte Herangehensweise und Umsetzung der Maßnahme. Die natürliche Dunkelheit in der Biosphärenregion zu erhalten und zu fördern, ist ein wichtiger Bestandteil nachhaltiger Entwicklung. Dazu sind und bleiben viele Schritte erforderlich


Dirk P. Lindgens

Deutsche Energy Terminal GmbH

Leiter Kommunikation