Brunsbüttel, 19. März 2024. Das Amt für Planfeststellung und Verkehr (APV) hat mit Beschluss vom 13. März dem Antrag der Elbehafen Energy Port & Logistics GmbH (EEPLG) zum vorzeitigen Baubeginn (VZM) des neuen Anlegers für das schwimmende Flüssigerdgas-Terminal (FSRU) stattgegeben. Der Genehmigungsbescheid wurde der EEPLG als Vorhabenträgerin am 19. März übergeben. Sie erhält damit die Zulassung für folgende Baumaßnahmen:
Sobald alle Anforderungen aus dem Bescheid umgesetzt sind, beginnen voraussichtlich im April die Arbeiten zum Einbringen der Gründungspfähle. „Die Bautätigkeiten werden weder nachts noch am Wochenende oder an Feiertagen erfolgen, sondern ausschließlich von montags bis freitags von 7:00 bis 20:00 Uhr“, betont Geschäftsführer Frank Schnabel. Die Pfähle werden maßgeblich im schallreduzierten Vibrationsverfahren eingebracht. Lediglich die letzten drei Meter erfolgen mittels Rammtechnologie. Die notwendigen Rammarbeiten zur Errichtung der Gründungspfähle verteilen sich über den Tageszeitraum und nehmen täglich nur wenige Stunden in Anspruch. „Wir bitten schon jetzt um Verständnis für den temporären Baulärm. Wir werden die Anwohner rechtzeitig informieren und stets über die Projektschritte auf dem Laufenden halten“, so Schnabel.
Die Errichtung der neuen Jetty war von Beginn an eine Grundvoraussetzung für die Stationierung des schwimmenden LNG-Terminals in Brunsbüttel. Durch den Ukrainekrieg und seine Folgen musste die Inbetriebnahme des schwimmenden LNG-Terminals seinerzeit schnellstmöglich erfolgen. Deshalb wurde die Höegh Gannet vorübergehend am bestehenden Gefahrgutliegeplatz des Brunsbütteler Elbehafens stationiert. Mit Fertigstellung der Jetty wird sie an ihren endgültigen Liegeplatz verlegt.
Der Wirtschaftsminister des Landes Schleswig-Holstein Claus Ruhe Madsen begrüßt die Entscheidung und freut sich, dass es nun vorangeht. „Die Genehmigung zur Errichtung der Jetty ist ein weiterer wichtiger Schritt für den Ausbau der Hafeninfrastruktur am Industrie- und Hafenstandort Brunsbüttel“, sagt Madsen.
Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer des Terminalbetreibers Deutsche Energy Terminal (DET), sagt: „Die derzeitige Position unserer FSRUs am bestehenden Anleger schränkt unseren Betrieb organisatorisch sehr ein, da eine starke Nutzungskonkurrenz mit Bestandskunden des Hafens besteht. Allen Beteiligten war von vornherein bewusst, dass dies durch eine Hafenerweiterung, also den Bau eines neuen Jettys, schnellstmöglich entspannt werden muss. Die Genehmigung zum vorzeitigen Baubeginn ist dafür wesentlich und ein wichtiger Beitrag für die Versorgungssicherheit Deutschlands und Europas.“
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Deutsche Energy Terminal GmbH
Leiter Kommunikation