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FAQ

Als DET sind wir zentraler Ansprechpartner für die operativen Belange der LNG-Terminals des Bundes. Wir sammeln Fragen, die uns zu unserer Arbeit und den Aktivitäten der einzelnen FSRU erreichen und beantworten diese exemplarisch und gesammelt auf dieser Seite.

Die Deutsche Energy Terminal GmbH ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des Bundes. Sie ist durch den Bund finanziert und ihre Einnahmen fließen nach Abzug der Betriebskosten in den Bundeshaushalt zurück. Die Beteiligungsführung auf Seiten der Bundesregierung liegt im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Die DET hat ihre Geschäftstätigkeit am 15.01.2023 aufgenommen. Weitere Informationen zur DET finden Sie auch auf folgender Unterseite:

Über die DET

Unsere Kernaufgabe ist der Terminalbetrieb und die internationale Vermarktung der Regasifizierungskapazitäten. Dabei stehen drei Rahmenbedingungen im Vordergrund:

  1. Versorgungssicherheit
  2. Transformation der Energieversorgung
  3. Wirtschaftlichkeit

Weitere Informationen finden Sie auf folgender Unterseite: Über die DET

Über die DET

Angesichts des Ausfalls der Gaslieferungen aus Russland im Jahr 2022 bestand für die Bundesregierung hoher Handlungsdruck, die Versorgungssicherheit schnell wiederherzustellen. In Rekordzeit wurden und werden in Zusammenarbeit mit markterfahrenen Partnern Standorte mit Floating Storage and Regasification Units (FSRU) errichtet. Für den Betrieb der Terminals wurde die Deutsche Energy Terminal GmbH gegründet und hat am 15.01.2023 den kommerziellen Betrieb mit dem Terminal Wilhelmshaven 1 aufgenommen. Nach Fertigstellung der Terminals durch Dritte sowie Abnahme übernimmt die DET die Anlagen und beginnt mit dem Betrieb. Dazu gehört einerseits die Terminalbewirtschaftung und andererseits die Vermarktung der Kapazitäten.

Weitere Informationen und aktuelle Entwicklungen zu den einzelnen Standorten finden Sie auf unseren Standortseiten:

Brunsbüttel Stade Wilhelmshaven

FSRU steht für „Floating Storage and Regasification Unit“. Es handelt sich dabei um ein LNG-Tankschiff, das zusätzlich über eine LNG-Verdampfungsanlage verfügt, also eine schwimmende LNG-Speicher- und Verdampfungseinheit.

Die Anzahl der Terminals orientiert sich am Bedarf der Versorgungssicherheit. Die Anlagen der DET beruhen auf den entsprechenden Analysen und Entscheidungen des Bundes.

Die Betriebsdauer der FSRUs richtet sich nach den Vorgaben des LNG-Beschleunigungsgesetzes. Demnach sind die FSRUs in Brunsbüttel, Stade und Wilhelmshaven 2 sechs Monate nach Inbetriebnahme der dort geplanten landseitigen Terminals als örtliche Regasifizierungseinheit außer Betrieb zu nehmen. Die Betriebsdauer für Wilhelmshaven 1 ist auf zehn Jahre ausgelegt. Darüber hinaus ist die Annahme fossiler Energierohstoffe durch das Ziel der Klimaneutralität 2045 begrenzt.

Der Bund hat die Installation der LNG-Terminals (FSRUs) veranlasst, weil sie zuvor durch den Markt nicht hervorgebracht wurden und dringender Handlungsbedarf bestand. Für den Betrieb wurde die Deutsche Energy Terminal GmbH gegründet, deren Hauptaufgaben Bewirtschaftung und Vermarktung sind. Details der Vermarktung sind in der LNG-Verordnung (LNGV) geregelt.

Weitere Informationen zur Vermarktung sowie spezielle Informationen für Händler finden Sie auf diesen Unterseiten:

Kapazitätsvermarktung Händlerinformationen

Unter Regasifizierung versteht man die Rückumwandlung von verflüssigtem Erdgas in den gasförmigen Zustand. Bei LNG (Liquefied Natural Gas) oder Flüssigerdgas handelt es sich um Erdgas, das auf eine Temperatur von etwa -162°C heruntergekühlt und dadurch in einen flüssigen Zustand überführt wird. Dabei wird das Erdgas rund sechshundertfach verdichtet. Im verflüssigten Zustand kann Erdgas in großem Umfang mit Tankschiffen transportiert werden. 165.000 Kubikmeter LNG auf dem Schiff entsprechen etwa 100 Millionen Kubikmetern im Erdgasnetz. Das entspricht etwa dem Jahresverbrauch von 50.000 Haushalten.

Die Prozessabläufe können Sie vereinfacht in der untenstehenden Grafik nachvollziehen.

20231019_DET_Illustration_Regasifizierung

LNG ist nicht brennbar – die hohe Dichte bei niedrigen Temperaturen verhindert dies. Tritt LNG unbeabsichtigt aus, verdampft es innerhalb kurzer Zeit und steigt, da es leichter als Luft ist, in die Erdatmosphäre auf. Dort wirkt es klimarelevant. Grundsätzlich ist Erdgas ein Energierohstoff, der als solcher mit den bekannten Risiken in seiner Nutzung einhergeht. Seine Verwendung ist international und insbesondere in Deutschland seit Jahrzehnten etabliert und mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen verbunden. Die Sicherheitsstandards für LNG-Terminals sind sehr hoch und der Anlauf von LNG-Carriern wird von den Händlern nur zugelassen, wenn auch entsprechende Nachweise vorliegen.

Der Betrieb von FSRUs basiert auf einer seit Jahrzehnten erprobten, bewährten und sicheren Technologie. Bevor FSRUs seit 2023 auch in Deutschland zum Einsatz kamen, wurden sie bereits jahrzehntelang an vielen Orten der Welt als Teil der globalen LNG-Versorgung betrieben. Dabei wurden hohe Sicherheitsstandards für die verschiedenen Prozesse (Regasifizierung, Speicherung, Transport) entwickelt, die auch für die in Deutschland eingesetzten Anlagen gelten.